Mit diesem Slogan begann am 29.07.1997 die Ära unseres Seniorenkreises mit dem Namen Hacklstegga-Bande. Die neu ins Leben gerufene „Unterabteilung“ innerhalb der „Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring gegr. 1870 e.V.“, hatte nur einen Grund: Beim Erreichen der Altersgrenze (damals 60 Jahre) und dem damit verbundenen Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, bist du raus aus dem Feuerwehrgeschehen und nur noch „Besucher“ bei offiziellen Veranstaltungen. Das ist einem „Vollblut-Feuerwehrler“ jedoch zu wenig!
Also macht man etwas dagegen und plant folgendes:
Regelmäßige Treffen der ehemals aktiven Kameraden im Gerätehaus;
Monatliche Unternehmungen (Wanderungen im S-Bahnbereich, Ausflüge und Besuche von Landesgartenschauen oder Ausstellungen, Brunch auf der Donau, Schlachtschüsselbuffet in Erding usw.);
Unterstützung der Feuerwehr in Vereinsarbeiten (Bau Geräteschuppen, Planung, Bau Faschingswagen und mitwirken beim Faschingszug, gewählte Vertretungen im Vereinsausschuss und Stadtfeuerwehrverband, Beiträge im Jahresbericht und in der VG 29);
Werbung für die (aktive) Feuerwehr und unseren Verein.
Bereits bei der Planung der bevorstehenden „Aufgaben“ wurde festgestellt, dass eine Kontinuität, nur mit den ehemals aktiven Kameraden, nicht erreicht werden kann, da der Großteil noch im Arbeitsleben stand. Es wurden „geeignete Mitstreiter“ aus dem Förderkreis des Vereins gesucht, welche ihr Interesse für die Feuerwehr seit längerer Zeit unter Beweis gestellt haben. Gesucht und gefunden!
Die 6 Gründungsmitglieder (4 ehemals Aktive und 2 Förderer) waren damals im Schnitt 61 Jahre alt. Im Jahr 2000 wurden in den eigentlichen „Männerclub“ auch die Frauen integriert, was zur Folge hatte, dass eventuelle Ausreden ihrer Männer wie: mir geht’s nicht so gut, oder morgen ist Regen angesagt, oder ich habe einen anderen Termin, von den Frauen im Keim erstickt wurden. Trotz der Emanzipation hat unsere (männliche) Gruppe 2 Wanderungen als Solotermine beibehalten.
Ein Wort zur Organisation. Bei uns gibt es keinen Vorstand. Bis heute übernimmt der im Verein gewählte Vertreter der ehemals Aktiven die Organisation der Hacklstegga-Bande. Es sind jedoch beide „Ämter“ nicht an einander gekoppelt.
Im Januar jeden Jahres wird ein Terminplan,( welcher selbstverständlich mit der aktiven- sowie mit der vereinsmäßigen Seite abgestimmt wird) herausgegeben.
Zusätzlich wird in einem monatlichen Rundschreiben auf die bevorstehenden Unternehmungen erinnert.
Was hat sich geändert?
Von 1997 bis 2019 liegen 22 Jahre. Das heißt, dass auch wir Hacklstegga um 22 Jahre gealtert sind. Der (männliche) Altersdurchschnitt liegt derzeit um die 77 Jahre. Hier die Punkte mit der damaligen Zielsetzung:
Beim regelmäßigen Gerätehaustreff hat sich nichts geändert. Teilnehmerzahl zwischen 12 und 14 Mann.
Die Wanderungen werden von 20 -25 Hacklstegga wahrgenommen. Wobei sich die Wegstrecke von damals 10 -15 km bis auf maximal 7,5 km reduziert hat.
Die Unterstützung bei Vereinstätigkeiten mit körperlicher Anstrengung hat sich fast auf Null eingependelt.
Unser Jahreskalender, die monatlichen Rundschreiben, die Telefon-, Email- und Adresslisten, sind bei entsprechender Anmeldung bei unserer Feuerwehr auf der Internetseite (ffwof.de) im internen Bereich abrufbar.
Alles andere ist geblieben.
Auch die Werbung und die positive Darstellung gegenüber unserer Feuerwehr und dem Verein ist geblieben.
Urteilen Sie selbst!
Was hat sich nicht geändert?
Die positive Einstellung und Freude bei unseren gemeinsamen Unternehmungen und das kameradschaftliche Verhalten.
Auch gilt nach wie vor der Satz meines Vorgängers: Natürlich sind wir bei jedem Wetter und jeder Temperatur unterwegs! Denn nass werden kann man nur bei falscher Kleidung und frieren tut es nur Dumme!
Der Name Hacklstegga-Bande ist so um 1985 entstanden, als die damals jungen ihren älteren, aktiven Kameraden auf der Nase herumgetanzt sind bzw. wollten. Mit Kommentaren wie: „Sollen wir euch beim Einsatz aus dem Auto helfen oder habt ihr euren Hacklstegga dabei“, haben sie die „Oidn“ damals aufgezogen. Der Name ist dann geblieben und zwischenzeitlich eine nicht mehr wegzudenkende Institution in der Oberföhringer Feuerwehr, um die uns so manch anderer Verein beneidet.