Tag der offenen Türe - 2022

Schon kurz vor dem offiziellen Beginn konnte man die ersten Besucher in der Muspillistraße antreffen. Zum Glück waren da schon alle Fahrzeuge (inklusive Boot) und die Halle geputzt und das Zelt sowie Bierbänke aufgebaut. Pünktlich um 14:00 Uhr öffneten sich dann bei bestem Wetter auch die Rollläden und Türen unserer Fahrzeuge. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei den Kollegen des ASB bedanken, die mit zwei Motorrädern und dem Wünschewagen auch Fahrzeuge anderer Blaulicht-Organisationen vorstellten. Der Wünschewagen, einer von drei in Bayern, ist ein moderner, notfallmedizinisch ausgestatteter Krankentransportwagen, welcher nur dafür eingesetzt wird, um schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen. 
Vieles, was die jungen Besucher von ihren eigenen Spielzeug-Feuerwehrfahrzeugen schon kannten, konnten sie hier nochmal in echt und groß sehen. Aber auch die „Großen“ ließen sich vom Interesse ihrer Kinder anstecken, stellten viele Fragen und ließen sich gerne das eine oder andere Gerät erklären. 

Zum Abkühlen war mit kalten Getränken und der Spritzwand gesorgt. Denn die weiteren Attraktionen wie die Hüpfburg, Löschtraining mit dem Feuerlöscher und das Üben der Herz-Kreislauf-Massage trieben nicht nur den Besuchern bei strahlendem Sonnenschein den Schweiß auf die Stirn. 

Um 16:00 Uhr wurde es dann ernst: Rund um eine der Garagen in der Muspillistraße wurden Absperrungen und Lautsprecher aufgebaut. Nachdem alle Beobachter sich um die Garage versammelt hatten und den Rauch zwischen der Garagenwand und dem geschlossenen Garagentor aufsteigen sehen konnten, wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug „Oberföhring 40.1“ mit der Besatzung in Bereitschaft angefunkt: Nachdem „Rauch aus Garage“ gemeldet war, bog das Fahrzeug mit Blaulicht und Presslufthorn unter Beifall in die Muspillistraße ein. 

Der Gruppenführer und ein weiterer Feuerwehrmann verließen das Fahrzeug und erkundeten die Lage, während plötzlich von innen heftig gegen das Tor gehämmert wurde. „Hilfe, Hilfe!“ konnte man aus der geschlossenen Garage hören. Als die Kameraden die Garage öffneten, stürmte ein Mann noch mit einem Feuerlöscher in der Hand aus dem Tor und benetzt unter großem Gelächter der Zuschauer das Einsatzpersonal mit Wasser. 

Noch während der gerettete Mann in Sicherheit gebracht und über die genauen Umstände ausgefragt wurde, bauten andere Kollegen den Löschangriff mit Verteiler und C-Schlauch auf. Zwei Atemschutzgeräteträger verschwanden im dicken, simulierten Rauch der Garage und brachten zwei Übungspuppen aus dem Gefahrenbereich. Nachdem die Gefahr gebannt war, wurde noch demonstriert, wie leistungsfähig die vom Bezirksausschuss und unserem Förderverein. Indem die Lüfter vor der Garage platziert wurden, wurde der Rauch aus der Garage geblasen.

Zum Abschluss der Übung wurdeie Ausrüstung gezeigt, was die Atemschutzgeräteträger beim Einsatz alles an sich tragen: Allein mit Helm, Sturmhaube, Maske, Jacke, Latzhose, Schuhen und Pressluftflasche haben sie schon ohne Schlauch ordentlich zu tragen. Welchen Belastungen sie auch bei so kleinen Übungen ausgesetzt sind, konnte man sehen, als sie die Ausrüstung abgelegt hatten. Nach Ende der Demonstration durften Interessierte auch mal die Ausrüstung aus der Nähe ansehen und anfassen sowie die beiden Atemschutzgeräteträger ausfragen, wie es genau ist, Luft aus einer Flasche zu atmen.
Danach war für die Besucher nochmal zwei Stunden Zeit, um das Rahmenprogramm, Essen und Trinken ausgiebig zu genießen. Zum Abschluss des Programmes wurde dann um 18:00 Uhr präsentiert, was passiert, wenn man einen Liter Wasser in einen Liter brennendes Öl gießt. Wir glauben, dass das Bild für sich spricht:

Abschließend wollen wir uns bei den Organisatoren und Helfern bedanken, ohne die dieses Fest nicht möglich gewesen wäre. Außerdem bedanken wir uns bei den zahlreichen Besuchern und freuen uns sehr über das tolle Feedback!
Bis nächstes Jahr!